Die Wanderwege rund um den Hochkönig, bzw. in der Region Hochkönig sind wirklich schön. Vielleicht hatten wir wegen Corona Glück, aber wir hatten überwiegend nur Natur. In der Nähe einer Alm trafen wir dann schon auf ein paar andere Wanderer, aber überwiegend hatten wir die Wege für uns. Insbesondere, wenn es keine der "Hauptwege" waren.
An vielen Stellen war der Weg tatsächlich das Ziel, so dass wir häufig angehalten haben, um die wundervolle Aussicht zu genießen. Die Strecken bieten sowohl sehr weite Panoramen, wie auch sehr dicht bewachsene Trampelpfade. Manchmal grasten auch einfach Kühe direkt auf dem Weg.
Allerdings haben wir schon bei unserem ersten Aufstieg gemerkt, dass Höhenmeter sehr schmerzhaft und luftraubend sein können. Das hat sich zwar mit jedem Tag etwas gebessert, aber an die wirklich harten Strecken haben wir uns nicht getraut.
Zum Glück hatten wir uns im Vorfeld aber vernünftige Wanderschuhe besorgt. Das empfehle ich jedem, der nicht nur die breiten Kieswege laufen möchte. Besonders an einer Stelle mussten wir sogar klettern. Bei schlechtem Schuhwerk hätte das ganz schön ins Auge gehen können.
Weiteres Glück hatten wir mit dem Wetter. Vor unserer Tour nach Österreich war für alle Tage Regen angesagt. Doch irgendwie hat uns der Regen nur einen Tag erwischt. Insgeheim waren wir ganz froh darüber, denn so konnten wir im Hoteleigenen Spa mal eine Pause einlegen und unsere Muskeln schonen. (Verratet das aber keinem)
Auf den verschiedenen Almen haben wir uns natürlich mit den örtlichen Köstlichkeiten vertraut gemacht. Von Kaiserschmarrn über Nuss und Mohnecken bis hin zu selbst gebrannten Schnäpsen. Jeder Aufstieg hatte also immer eine kleine Belohnung am Ende.
Rückblickend haben wir von allen Wanderwegen nur einen kleinen Bruchteil gesehen. Deswegen möchten wir unbedingt wiederkommen. Die Region und die Menschen waren einfach nur freundlich und entspannt.
